Rhein-Sieg-Kreis (db) – In den Naturschutzgebieten des Rhein-Sieg-Kreises werden immer häufiger Beschilderungen beschädigt oder gestohlen. „Stellenweise häufen sich diese Fälle so sehr, dass unser Team des Ordnungsaußendienstes kaum hinterherkommt, diese zu ersetzen“, sagt der Leiter des Amtes für Umwelt- und Naturschutz, Rainer Kötterheinrich. „Dabei ist das kein Kavaliersdelikt“, ergänzt er. „Wer Schilder beschädigt oder stiehlt, begeht eine Straftat.“
Der Rhein-Sieg-Kreis arbeitet seit Monaten gezielt daran, die Beschilderung zu überprüfen und zu optimieren. Sie soll es Erholungssuchenden einerseits erleichtern, sich mit dem Rad oder zu Fuß auf den zugelassenen Wegen zu bewegen. Andererseits sollen die Schilder auch unsere Natur schützen. So sind die erlaubten Wege für Radfahrer mit gelben Dreiecken, für Wanderer mit roten Dreiecken gekennzeichnet. Verbotsschilder im Siebengebirge machen mittlerweile auf ausgetretene Pfade aufmerksam, die aus Naturschutzgründen nicht genutzt werden dürfen.
Und zum zweiten Mal rief die private Initiative um Tamila und Alexander Herz, Frank Sieben und Wilfried Nöckel zu einer Sammelaktion in der letzten Woche auf.
Und wieder war die Spendenbereitschaft so großartig. Der Saal „Weißes Haus“ in Donrath füllte sich in zwei Tagen nochmals mit vielen – diesmal mit speziellen - Hilfsgütern, so dass der wiederholt von der Firma Brenner Omnibusbetrieb GmbH in Hennef zur Verfügung gestellte Bus erneut die lange Strecke von Lohmar an die polnisch-ukrainische Grenze fahren konnte.
Der bekanntlich vom KAZI-Funkencorps Rut-Wiess überwiegend genutzte Bus wurde am letzten Donnerstag in kürzester Zeit beladen und hat dann mit zwei Fahrern Adam Jarzebski und Heribert Heister sowie dem Dolmetscher Alexander Herz die Reise angetreten. Die Hilfsgüter wurden in Polen auf kleinere Fahrzeuge umgeladen.
An der Grenze wurden abermals Menschen aufgenommen, die aus den Kriegsgebieten geflohen waren. Es ist dem Bus-Team sogar gelungen, Eltern einer in Lohmar wohnenden Tochter von dort mitzubringen. Dieses Ehepaar hatte schon bis zu dem Grenzort in Polen eine sehr lange und beschwerliche Reise hinter sich.
Es wurden dieses Mal keine Flüchtenden in eine Erstaufnahmestelle gebracht. Sie sind entweder abgeholt worden oder haben sich von Siegburg aus auf die Weiterreise begeben. Die Einzelschicksale dieser Menschen sind grauenvoll, unmenschlich und mit Worten nicht zu beschreiben. Wir hoffen, dass sie in Deutschland zur Ruhe kommen können und dass dieser sinnlose Krieg ein baldiges Ende findet.
Wir möchten uns auch dieses Mal aufrichtig und von ganzem Herzen bei denen bedanken, die diese Mission unterstützt und mitgetragen haben. Das sind die Menschen, die das Ganze finanziell unterstützt haben … die Menschen, die uns die unzähligen Spenden nach Donrath gebracht haben …die Menschen, die im Saal die Hilfsgüter angenommen, sortiert, in Kartons verpackt und beschriftet haben …die Menschen, die wieder sofort auf Abruf den Bus beladen haben … die Menschen, die die lange Fahrt angetreten haben, um die dringend gebrauchten Hilfsgüter an die richtige Stelle und Flüchtende in eine sichere Umgebung gebracht haben..
Ohne euch und den Bus hätten wir das niemals geschafft … DANKE
Tamila und Alexander Herz, Frank Sieben, Wilfried Nöckel
(Text + Foto: Karin Nöckel)
Bei der 12. NRW Landesmeisterschaft im E-Dart in Reichshof hat die Lohmarer Mannschaft „Wer fährt?“ erfolgreich den Titel verteidigt.
In einem sehr hochklassigen Feld zogen sie ungeschlagen in das Finale im Open Out ein.
Dort kam es zu einem Treffen mit vielen bekannten Gesichtern. Der Gegner hieß „Genial Daneben“ aus Troisdorf. Es war eine sehr spannende Begegnung geprägt von Bestleistungen auf beiden Seiten.
Nach den ersten beiden Einzeln stand es unentschieden.
Um eine Entscheidung im Teamgame zu vermeiden, musste man 3 von 4 Einzel gewinnen.
Das 3. Einzel wurde gewonnen und dann ging es um den Sieg oder um eine Entscheidung im Teamgame. Dieses letzte Einzel bestritt Wolfgang Baues für sein Team. Nach der Abwehr mehrerer Checkdarts des Gegners konnte er das Spiel erfolgreich beenden und das Team war wieder Landesmeister.
Herzlichen Glückwunsch.
(Text + Foto: Michael Tallack)
In Anbetracht der Kriegslage in der Ukraine flüchten immer mehr Menschen – insbesondere Frauen und Kinder – nach Deutschland und dementsprechend auch nach Lohmar.
Der Welle der Hilfsbereitschaft schließt sich auch der TV Lohmar an und hat beschlossen, für alle Interessierten schnell und unbürokratisch die Teilnahme an seinen Sportangeboten zu ermöglichen. Dies soll den Betroffenen helfen, nach allem was sie an Schrecklichem erlebt haben, schnell Anschluss zu finden in ihrer neuen Heimat und sich durch positive Erfahrungen zu stabilisieren.
Den Auftakt gemacht haben bereits die Basketballer, bei deren U16 der erste Geflüchtete bereits seit einer Woche mittrainiert. Auch wenn die Kommunikation teilweise nicht einfach ist kommen die Jugendlichen gut miteinander klar – die Sprache des Sports ist halt international.